Maria Eldern High School
Für die Zukunft des Dorfes Kacuro sind junge Leute mit guter Schulausbildung sehr wichtig. Die bisher am Ort bestehende staatliche Primary School kann nicht den Bildungsstand vermitteln, der zur erfolgreichen Suche nach einem bezahlten Arbeitsplatz notwendig ist. Die nächste weiterführende Schule ist in Kabale. Da es dorthin keine öffentlichen Verkehrsverbindungen gibt, ist ein Schulbesuch mit sehr vielen Schwierigkeiten verbunden und kann nur von wenigen Schülern genutzt werden.
Der Name des Projektes "Maria Eldern" stammt von einer kleinen Wallfahrtskirche in der Pfarrei Ottobeuren. In dieser Gemeinde wohnen die meisten Mitglieder unserer Gruppe.
Im Frühjahr 2008 konnten wir dank der Hilfe der St. Angela-Schule in Düren und vieler anderer Spendern den Grundstückskauf finanzieren. Damit war der Weg frei, um sofort mit dem Bau der Schule zu beginnen.
Die Bauarbeiten, die alle von Hand ausgeführt werden mussten schritten unter der fachkundigen Leitung von einheimischen Ingenieuren und Maurern und der Mithilfe von einer Reihe von Dorfbewohnern zügig voran. Für einen großen Teil der Mauern konnten die 60.000 selbst hergestellten Ziegel verwendet werden. Diese reichten allerdings nicht aus. Der Rest wurde zugekauft. Die Bauarbeiten wurden immer wieder unterbrochen, da wir erst dann weitere Überweisungen veranlassten, wenn wir die Abrechnung für die vorhergehende Zahlung vorliegen hatten. Eine kurzfristige Unterbrechung der Bauarbeiten ist dort mit keinen Mehrkosten verbunden.
Von den Bauarbeiten haben wir mehr als 200 Bilder, die Prosper mit einer von uns geschickten Digital-Kamera gemacht und uns zugeschickt hat.
Im Dezember war auch die obere Decke betoniert und die Wände hochgezogen. Im Februar konnten wir dann das notwendige Geld für das Dach überweisen.
Erster Schulbeginn am 31. Januar 2011 - Einweihung am 13. Februar 2011
Seit der Eröffnung wurden weitere Anbauten ausgeführt und auch im Innenbereich wurde vieles ergänzt und vervollständigt.
Schlafsaal | |
Küche | |
Toiletten |
Nachdem die Schule gut angelaufen war, kam es im Jahre 2013 zu einer Reihe Ungereimtheiten, so zweigten die Schulleiter Geld für eigene Bauten ab und schickten gefälschte Fotos von einem angeblichen Ergänzungsbau. So war das Vertrauen zu den bisherigen Schulleitern zerstört. Nach langen schwierigen Verhandlungen vor Gericht konnte die Schule am 24. April 2019 an die Diözese als Verwalter und später dann an das Dorf übergeben werden.
Zurzeit wird die Schule renoviert, so dass der Unterricht wieder beginnen kann und hoffentlich bald wieder viele Kinder eine gute Ausbildung erlangen können.